Wer in Island Wasserfälle sucht, welche die Touristen nicht in Scharen bestaunen, der sollte beim Skútafoss vorbei schauen. Von dem kleinen Ort Höfn im Süden aus, fährt man die Ringstraße Richtung Osten und erreicht ca. 6 km nach dem Alamanskardsgöng-Tunnel linkerhand eine Gravelroad zum Skútafoss. Am Ende der Gravelroad sind es noch ein paar Hundert Meter zu Fuß.
Die Höhle zeugt von starkem Gletscherfluß in früheren Zeiten
Eigentlich sind es drei Wasserfälle, der Skútafoss ist der Mittlere der drei. Wir waren zweimal dort, wie man vielleicht an den Bildern erkennt. Einmal bei strömendem Regen, das andere Mal bei leichter Bewölkung. Das Spannende an diesem Wasserfall ist die Höhle, die sich abseits der jetzigen Wasserfälle gebildet hat und die darauf verweist, wie mächtig der Gletscherfluß in früheren Perioden die Landschaft formte. Für das Bild aus der Höhle auf die beiden Wasserfälle war ein Objektiv mit einer Brennweite von 10mm (Vollformat) erforderlich.
Vorsicht beim Betreten der Höhlendecke
Von der Höhlendecke aus hat man einen herrlichen Blick auf die beiden Wasserfälle mit den Berggipfeln im Hintergrund. Beim ersten Besuch peitschte da oben ein derart starker Sturmwind durchs Tal, daß wir uns auf den glitschigen Steinplatten nicht bis zur vordersten Kante der Höhlendecke trauten.







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2 Gedanken zu “Skútafoss – heute bescheiden, früher mächtig”