Pax optima rerum – Frieden als höchstes Gut

so überschreibt Martin Blumöhr seine Ausstellung im Künstlerhaus in München. Blumöhr ist in München durch seine Arbeiten einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. An diversen Plätzen, Hausgiebeln und Unterführungen sind seine Murals zu sehen. Um sie zu verstehen, braucht es Zeit, sie in ihren Details zu studieren. In jedem Werk steckt eine Vielzahl von Nebengeschichten. Der Künstler verbindet Historisches mit Alltäglichem, Politisches mit Persönlichem, Grotekes mit Idyllischem. Er läßt bekannte und weniger bekannte Figuren auftreten und entwickelt schon mal markante Gesichter aus Bäumen und Rankwerk. Nachfolgend sind daher beispielhaft Ausschnitte aus seinen Murals widergegeben.

Die Ausstellung im Künstlerhaus präsentiert zum einen seine Serien wie „Graphiti“ oder „Facial Digital“ und zum anderen seine Murals in einer Art Leuchtkasten, so daß die Farben noch kräftiger wirken als bei den inzwischen schon etwas verblaßten Originalschauplätzen. Im Hof des Künstlerhauses arbeitet Martin Blumöhr an einem neuen Werk „Wildwuchs Erde“ (siehe letztes Foto). Ob er schon wisse, wie die noch weiße Leinwandfläche gefüllt werde, fragte ich ihn. Nein, meinte er, aber eine Idee habe er schon. Und so arbeitet er: Diskussionen mit dem Publikum bezieht er in den Entstehungprozess mit ein.

Die Ausstellung ist noch bis 16.07.22 zu sehen, Eintritt frei. Bin gespannt, wie der „Wildwuchs Erde“ ausgeht und wie der Künstler darin das Ausstellungsthema aktuell verarbeitet. Hier noch frühere Blogs über die Arbeiten von Martin Blumöhr: Bunte Kaaba vor dem Bahnhof, Rummelplatz als Atelier.

Ein Gedanke zu “Pax optima rerum – Frieden als höchstes Gut

Kommentar verfassen