München urbayrisch

Bei dem Namen „München“ denken viele an das Oktoberfest mit seinen Millionen Besuchern. Dabei gibt es hier ein ebenso breites Vereinsleben in den Stadtteilen, wie es Köln mit seinen Viertelsumzügen zu Fasching bietet. Ein typisches Beispiel dafür ist der Stadtteil Aubing im Westen Münchens. Hier wird 2023 ein 150-jähriges Jubiläum gefeiert.

150 Jahre Vereinsgeschichte ist schon ungewöhnlich aber nicht selten. Nach dem Sieg im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 war die vaterländische Begeisterung in Deutschland sehr groß. Überall schossen Schützengesellschaften wie Pilze aus dem Boden, so auch 1873 in Aubing. Es gründete sich die Schützengesellschaft Aubing. Damals wuchs die Bevölkerung der selbständigen Gemeinde sehr schnell, es entstand der bevölkerungsreichste Ort im Westen Münchens. Seit 1942 gehört der Ort zu München.

Diese Schützenvereine sind heute mehr Sportschützenvereine und vor allem gesellschaftlicher Mittelpunkt für Menschen, die sich der urbayrischen Tradition verpflichtet fühlen. Beim Verein in Aubing bekamen in den letzten Jahren auffallend viele Frauen die Kette mit den Medallien als Schützenkönigin umgehängt. Wieder eine Männerdomäne ist damit gefallen. Zum diesjährigen Jubiläum gesellten sich auch benachbarte Vereine, und so entstand ein Umzug von rund 800 Teilnehmern. Natürlich ließ auch die politische Prominenz die Gelegenheit nicht verstreichen, sich zu zeigen. Schließlich ist derzeit Wahlkampf in Bayern und Bierzelte sind eine willkommene Bühne. Hier ein paar Eindrücke.

 

2 Gedanken zu “München urbayrisch


  1. Lieber Jürgen,
    da hast du die Bayern ja sauber eingefangen. Im 7. Bild schaut der erste in der Reihe recht grimmig drein. Wahrscheinlich weniger wegen der Kamera als wegen der 30 km Geschwindigkeitsbegrenzung. Das war ihm für seinen Schuss wohl doch zu gemächlich.
    Liebe Grüße Horst

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