Unrecht nicht dem Vergessen preisgeben

Sie schlummerte lange Zeit am Stadtrand vor sich hin: die Ehrenbürgstraße Nr. 9 in München-Neuaubing. Dort stehen noch die Baracken eines Lagers für Zwangsarbeiter aus der NS-Zeit. Es soll von den Hunderten solcher Barackensiedlungen in Deutschland nur noch eine weitere dieser Art übrig sein. Jetzt sollen daraus eine Gedenkstätte entstehen, um das begangene Unrecht nicht vergessen zu machen, sowie Arbeitsräume für die bisherigen Nutzer.

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Sei ein Frosch

Derzeit sind Drohnenaufnahmen sehr in Mode, weil sie neue Perspektiven aufzeigen. Man denke nur an die faszinierenden Bilder isländischer Flüsse, die von oben wie Adern eines Organismus wirken. Nicht vergessen sollten wir jedoch, dass auch das Gegenteil der Vogelperspektive zu sehr spannenden fotografischen Einsichten führen kann: die Froschperspektive. Also versuchen wir uns als Frosch in der Street und Urban Photography.

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Weihnachtsspaziergang bei 12°+

Erster Weihnachtsfeiertag 2022, die Sonne scheint und es zieht die Münchner ins Freie. Was bietet sich da Besseres an, als ein Spaziergang durch Münchens Hausgarten, dem Englischen Garten. Die ersten Surfer sind bereits aktiv auf der Eisbachwelle und der Monopteros wird erklommen, um einen Blick auf die Stadt zu werfen. In den Nachrichten berichten sie vom Krieg in der Ukraine, von -40° in Nordamerika, vom Ausschluß der Frauen von den afghanischen Universitäten. Was leben wir doch in einer trügerischen Idylle, bei 12°+ im Dezember, dank Klimawandel und Föhn.

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Abendlicher Hotspot vor der Haustüre

Wir Fotografen sind es in Zeiten von Instagram & Co. gewohnt, nach faszinierenden Locations zu suchen, nehmen entsprechend lange Anfahrtszeiten in Kauf, studieren den Sonnenstand und schauen uns die Wetterprognosen an, um das ultimative Landschaftsfoto zu schießen. Nur um dann Zuhause festzustellen, es gibt schon unzählige Fotos dieser Motive im Netz und die sind nicht schlechter, manchmal sogar besser, da es mit einem einmaligen Besuch der Orte nicht getan ist.

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Petticoat, Nierentisch und Co.

In den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts fand nicht nur in der Mode, der Innenausstattung und der Musik eine deutliche Abkehr vom der Kultur der Kriegs- und Vorkriegszeit statt, sondern auch in der Architektur. Waren die Gebäude der 30er Jahre noch von Schwere und Machtdemonstration geprägt, so wollte man nach Kriegsende das Licht hereinlassen, Transparenz und Leichtigkeit demonstrieren. Die junge demokratische Republik war auf der Suche nach einer Entsprechung im Bauen.

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