Nachdem im vergangenen Jahr alle Präsenz-Veranstaltungen zum Cristopher Street Day (CSD) in München dem Corona-Virus zum Opfer fielen, gibt es in diesem Jahr einige zaghafte Versuche, wieder in die Öffentlichkeit zu gelangen. Viele Veranstaltungen können nur mit Voranmeldung besucht werden und sind lange vorher ausgebucht. Ansonsten gibt es am Samstag in der Fußgängerzone verteilt einzelne Infostände, um die sich Gruppen mit Regenbogenfahnen scharen, oder Einzelpersonen, die sich als Dragqueen unter die Leute mischen, die eigentlich zum Shopping hier sind.
Etwas Wehmut kommt schon auf, wenn man an die Umzüge der letzten Jahre zurückdenkt. Keine Show-Wagen mit tanzenden jungen Leuten, keine Musik, keine ausgelassene Stimmung. Verständlich, da die Veranstaltung nicht als Super-Spreader-Event in die Geschichte eingehen will. So sind nur die Einzelnen sichtbar, die äußerlich ihre Zugehörigkeit zur Community durch Fähnchen, Gesichtsbemalung oder Verkleidung im Gewusel der Shopper zeigen.












