Frühling im Tal der Fulda

Unsere Tour von Fulda über Rotenburg nach Melsungen führte uns nicht nur zu sehenswerten Orten in Nordhessen, sondern auch durch ein sanftes Tal, das die Fulda hier gestaltet hat. Eine Fahrt im Tal der Fulda lohnt sich besonders im Frühling.

Während sich die Fulda nach ihrer Quelle auf der Wasserkuppe schlängelnd in den Buntsandstein eingegraben hat, weitet sich das Tal ab dem Ort Fulda. Vom Flußufer steigen dann sanfte Hügel auf.

Die Orte entlang der Fulda bis nach Kassel sind relativ klein. Die Zahl der Einwohner stagniert oder geht sogar zurück. Wie in vielen ländlichen Räumen ziehen die Jungen weg. Früher galten die Gebiete östlich der Fulda als Zonenrandgebiete und wurden vom Staat wirtschaftlich gefördert. Daher siedelten sich auf dieser Ufer-Seite einige Industriebetriebe an, um von der Förderung zu profitieren. Ansonsten dominiert hier die Landwirtschaft mit Grünland und großen Ackerflächen. Das gesamte Tal wurde zum Landschaftsschutzgebiet erklärt.

Von Anfang des 17. bis Mitte des 19. Jahrhunderts war die Fulda – mit zeitlichen Unterbrechungen – sogar schiffbar. Flußabwärts gings per Strömung unterstützt durch Abstoßen vom Ufer, flußaufwärts wurden die Schiffe mit Pferden gezogen. Einige Schleusenreste und die Grabsteine der Bootsleute zeugen noch von dieser Zeit. Heute befahren die Fulda nur noch Freizeitsportler.

Was mich bei der Fahrt entlang der Fulda fotografisch am meisten faszinierte, waren die sanften Hügellandschaften, geschmückt von Bäumen, die jetzt im Frühling in voller Blütenpracht stehen.

Weitere Beiträge zur Tour entlang des Mittellaufs der Fulda:
Fulda – Barockstadt am Morgen
Rotenburg an der Fulda

5 Gedanken zu “Frühling im Tal der Fulda

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