Bunt. Stolz. Fröhlich.

Nach zwei Jahren Pause war es wieder soweit: der CSD-Pride zog am Samstag laut und bunt durch die Münchner Innenstadt. Die Stimmung, so empfanden es auch wir Zuschauer am Rand, war ausgelassener als sonst, kein Wunder nach den langen Corona-Einschränkungen.

Natürlich konnte man auch die auffälligen Travestie-Kostüme bewundern, die mit viel Liebe zum Detail und phantasievoll gestaltet waren. Anders als früher, fielen sie zwar auf, gingen in der breiten Masse der Teilnehmer aber ziemlich unter. Viel stärker waren ganze Belegschaften von in München tätigen Firmen engagiert. Nicht nur die Großen, wie Siemens, Google, Apple auch kleinere wie Pflegedienste und Altenheime. Es wird wohl im betrieblichen Umfeld immer selbstverständlicher, dass es verschiedene private Lebensentwürfe gibt, und dass man diese offen zeigt.

Viele trugen das Motto des diesjährigen CSD mit durch die Straßen: Less me, More we. Gerade die LGTBIQ-Gemeinde stand in der Vergangenheit ja unter dem Verdacht, sich nur um sich selbst zu kreisen. Auch eine aktuelle Diskussion wurde kritisch aufgegriffen: der Versuch, durch Reduzierung des Geschlechts auf die Kombination von X und Y-Chromosomen (Binary) der Diversity-Bewegung mit pseudowissenschaftlichen Argumenten entgegen zu treten.

Hier einige Impressionen vom Zug durch die Stadt:

5 Gedanken zu “Bunt. Stolz. Fröhlich.

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