Mit anderem Auge

Ein Perspektivenwechsel ist nicht nur zur Überprüfung des eigenen Standpunkts sinnvoll, sondern auch fotografisch, wenn man ein bekanntes Viertel mit einem anderen Auge ablichten will. So packte ich die Fischaugenlinse ein und machte mich an einem trüben Nachmittag auf den Weg zu einem neuen Münchner Stadtteil, den Arnulfpark. Teure Büros, jede Menge Startup-Unternehmen und eine faszinierende Fußgängerbrücke über die Gleise des Hauptbahnhofs (siehe Blog: arnulfsteg).

Das Fischaugenobjektiv (für die Fotocracks: 10mm Brennweite im Vollformat) hat mit 178° Bildwinkel den gleichen wie das menschliche Auge. Die bullaugenartigen Verformungen der Linien kennt unser Auge auch. Wir Menschen korrigieren das im Gehirn (wir haben es gelernt), der Fotograf benutzt dazu eine Software – wenn er/sie will. Manchmal finde ich es besser, die Verformungen zu belassen oder nur geringfügig zu korrigieren.

Übrigens: die Webseite hat einen vorgezogenen Frühjahrsputz erhalten und wurde neu überarbeitet. Man findet sich (hoffentlich) schneller zurecht. München hat mehr Gewicht bekommen und ältere Beiträge können nun leichter gefunden werden. Auf eure Meinung bin ich gespannt.

4 Gedanken zu “Mit anderem Auge


  1. Lieber Jürgen,
    das sind ja ganz geniale Aufnahmen! Gleich das erste Bild, die Auffahrt zum Arnulfsteg und Deine symmetrisch aufgebauten Bilder gefallen mir besonders. Da hat sich das Fischauge voll bewährt.
    Liebe Grüße Horst

Kommentar verfassen