Besser als der Ruf

Warum sollte es einen in München an den Ratzinger Platz verschlagen, den die Münchner Abendzeitung 2008 nach einer Leserumfrage zum „häßlichsten Platz Münchens“ erklärte? Hier und in der anschliessenden Boschetsrieder Straße ist jede Menge Kunst zu bewundern: Streetart.

Den Rundgang beginnt man am Besten am aufgegebenen Straßenbahnwartehäuschen am Ratzinger Platz. Die Graffiti sind das Ergebnis eines öffentlichen Projekts des International Munich Art Lab. An den verrosteten Straßenbahngleisen entlang Richtung Westen kommt man zum wohl bekanntesten Graffito hier. Es stammt von Laomit und ist an den Seiten eines Verteilerhäuschens zu finden. Das „Fingerhakeln“ wie die Bayern sagen, erkennt man erst bei der Umrundung des Häuschens (s.u.).
Ein paar hundert Meter weiter, wo früher die Tram in den Untergrund fuhr, sind die Seitenwände mit sehenswerten Graffiti verziert. Empfohlen wird eine Besichtigung aber nur an einem ruhigen Sonntag oder nach Feierabend, wenn der Autoverkehr nachgelassen hat. Man kann die Werke nur von einem schmalen Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Zaun aus sehen.
Wieder zurück am Ratzinger Platz und ein Stück weiter östlich findet man das größte Graffito der Boschetsrieder Straße: ein überlebensgroßer Feuerwehrmann an der Feuerwache 2.

3 Gedanken zu “Besser als der Ruf


  1. Hallo Jürgen- willkommen zurück. Jetzt dachte ich, es gibt Fotos vom Kyffhäuser und dann Kommt der Ratzingerplatz….nicht schlecht, dann radle ich da auch mal hin. Schönen Gruß Sigi

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    1. Hallo Siggi, Fotos über die Scheußlichkeit Kyffhäuser kommen definitiv nicht (verschwinden im Archiv) aber eine ungewöhnliche Geschichte über ein Wiener Café im Harz kommt als Nächstes.

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